Ehrung der Gemeinde Fröhnd im Kreistag
Im Rahmen einer Sitzung des Kreistags würdigte kürzlich Landrätin Marion Dammann Bürgermeisterin Tanja Steinebrunner und eine kleine Delegation aus Fröhnd persönlich und stellvertretend für alle engagierten Bürger der Gemeinde für den erfolgreich gemeisterten Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“
Die kleine Gemeinde ist 2017 - gemeinsam mit Möggingen (im Landkreis Konstanz) - als Sieger aus dem Bezirksentscheid hervorgegangen. Das Regierungspräsidium Freiburg hat die Gemeinde nun für den diesjährigen Landesentscheid zugelassen. Am 12. Juni wird die Landeskommission das Wiesental-Dorf mit seinen 462 Einwohnern besuchen und bewerten. Fröhnd verteilt sich auf neun Wohnsiedlungen in 400 bis 1.200 Metern Höhe. Entsprechend groß sind die Herausforderungen an Mobilität und Nahversorgung, aber auch an die Dorfentwicklung. Besonders positiv fielen im Kreisentscheid daher die Vorhaben der Entwicklung einer neuen Ortsmitte mit Mehrzweckhalle, Café und Marktscheune auf. Die Gemeinde überzeugte auch durch großes soziales und ökologisches Engagement: Die unvergleichlich schönen Weidelandschaften werden von vielen Nebenerwerbslandwirten und Landschaftspflegern erhalten, die Wegekreuze und die bekannte historische Klopfsäge werden hauptsächlich in ehrenamtlicher Arbeit gepflegt und die zahlreichen Schwarzwaldhöfe mit ihren idyllischen Bauerngärten wurden behutsam modernisiert. Besonders erwähnenswert ist auch das lebendige Vereinsleben, wie der Verein „Wir helfen einander“, trotz der weiten Wege. Von der Jury wurde die Bereitschaft, Know-How von außen zu nutzen, besonders gelobt. „Der Wettbewerb hat in unserem Landkreis bereits unzählige positive Veränderungen in Dörfern und damit im ganzen ländlichen Raum angestoßen“, so Dammann. Für den tatkräftigen Prozess der Dorfentwicklung dankte sie auch dem stellvertretenden Bürgermeister Georg Zimmermann, Heidrun Glaser vom Haus Wiesentalblick und Gerhard Wiezel, Seniorenbeauftragter und Vorsitzender des Tourismusvereins Fröhnd Wembach Böllen.